Wundversorgungsprodukte von ConvaTec bleiben vergütet

Medien- und Presseberichte

Schaffhausen, den 08.11.2021. Seit Oktober gelten in der Schweiz neue Regeln zur Vergütung von Pflegematerial. „Wichtig für Patientinnen und Patienten sowie die Leistungserbringer der ambulanten und stationären Pflege ist, dass die ConvaTec Wundversorgungsprodukte weiterhin erstattet werden“, sagt Ivonne Ries, Commercial Manager A/CH der ConvaTec (Switzerland) GmbH. Für Produkte, die einer Position in der Mittel- und Gegenständeliste (MiGeL) zugewiesen werden können, zahlt weiterhin die Krankenversicherung.

Im Zuge der Neuregelung der Erstattung hat ConvaTec (Switzerland) GmbH bei einzelnen Produkten die Preise gesenkt, so dass eine Abgabe ohne Zuzahlung durch die Patientinnen und Patienten möglich sein sollte. „Es scheint uns angebracht, auf Marge zu verzichten, um den Zugang zu unseren Produkten weiter zu gewährleisten. Unsere Mission ist, den Menschen mit unseren Entwicklungen zu helfen. Hierfür darf für die Betroffenen kein finanzieller Nachteil entstehen“, so Ries. 

ConvaTec hat seinen Beitrag dazu geleistet, dass Patientinnen und Patienten ohne finanzielle Nachteile weiterhin Zugang zu Produkten erhalten, die sie im Umgang mit ihrer Erkrankung unterstützen. Ob und inwieweit auch der Handel diese Entwicklung unterstützt, bleibt abzuwarten.

Silberhaltige Wundauflagen werden nach bisherigem Recht vergütet 

Produkte ohne Bezug zur MiGeL werden während einer einjährigen Übergangsfrist nach bisherigem Recht vergütet. Damit haben Patientinnen und Patienten weiterhin einen Zugang zu den Wundversorgungsprodukten von ConvaTec. Ries informiert, dass dank der Übergangsfrist die Kontinuität der Behandlung mit modernen antimikrobiell wirkenden, silberhaltigen Wundauflagen wie AQUACEL® Ag+ Extra von ConvaTec gesichert ist.  

Zurzeit sind diese silberhaltigen Wundauflagen nicht in der MiGeL geführt. ConvaTec hat einen Antrag zur Aufnahme silberhaltiger Produkte in die MiGeL gestellt. Das Dossier wurde beim Departement des Innern (EDI) eingereicht. Ries hofft, dass die Aufnahme vor Ablauf der Übergangsfrist glückt. „Unser Ziel ist es, dass die Erstattung nach dem Übergangsjahr nahtlos weitergeht“, so Ries. 

Geringere Gesamtkosten in der modernen Wundbehandlung durch hochwertige Verbandmaterialien von ConvaTec

Die hochwertigen Wundversorgungsprodukte von ConvaTec fördern die Wundheilung, indem sie beispielsweise überschüssige Wundflüssigkeiten aufnehmen oder durch ihre antimikrobielle, lokale Wirkung Infektionen bekämpfen.  

Unsere Produkte – gepaart mit der Fachkompetenz der Behandelnden – fördern die Lebensqualität für Patientinnen und Patienten: „Diese Verbände können die Häufigkeit von Verbandwechseln reduzieren und verkleben nicht mit dem Wundgrund. Das kann die Schmerzen der Betroffenen verringern“, erläutert Ries. Auch für die anwendenden medizinischen Fachpersonen und ambulanten Institutionen ergeben sich daraus Vorteile. „Unsere qualitativ hochstehenden Produkte können die  Anzahl benötigter Materialien reduzieren. Das senkt die Pflegezeit. Dadurch verringern sich auch die Gesamtkosten der modernen Wundversorgungsbehandlung bei gleichzeitiger Optimierung der Behandlungsqualität“, so Ries.

Ausbau hochwertiger Versorgung möglich

Durch die Trennung von Material- und Leistungskosten nach den neuen Regeln zur Vergütung, könnten aus Sicht von ConvaTec künftig mehr Menschen von hochwertigen Produkten profitieren. Bis anhin war die Vergütung der Pflegematerialien für die Pflegeorganisationen unzureichend geregelt.  Dadurch stand aus finanziellem Druck teilweise der Produktpreis über der Behandlungsqualität. Der Gesetzgeber hat dies gehört und die rechtlichen Grundlagen angepasst. Damit soll die Vergütung des Materials vereinfacht und der Zugang zu einer effektiven Behandlung gewährleistet werden.

Warnung vor Rückschritten in der Behandlung  

Sollten die betroffenen silberhaltigen Produkte wider Erwarten nicht in die MiGeL aufgenommen werden, ist mit Problemen in der Versorgung zu rechnen. „Dies würde eine Einschränkung, ja einen deutlichen Rückschritt in der Behandlung bedeuten“, sagt Prof. Dr. Sebastian ProbstProfessor für Wundpflege an der HES-SO Fachhochschule Genf, der medizinischen Fakultät der Universität Genf und Präsident der Europäischen Wundfachgesellschaft (EWMA). „Es wäre dann zu befürchten, dass Patientinnen und Patienten auf eine evidenzbasierte Wundversorgung verzichten, weil sie diese zusätzlich bezahlen müssten. Es könnte auch sein, dass sie auf die Praxen der Hausärzte und Hausärztinnen oder Spitäler ausweichen, da diese dort vergütet werden. Das kann nicht die Alternative sein. Zudem brauchen wir in der Schweiz, auch nach Ablauf der Übergangsfrist, einen Zugang zu antimikrobiellen Wundauflagen, welche weder zelltoxisch sind noch die Situation der Antibiotikaresistenzen verschärfen“, so Probst.

 

Kontakt
Convatec (Switzerland) GmbH
Telefon: +41 52 630 56 71
E-Mail: convatec.switzerland@convatec.com