Inkontinenz Assoziierte Dermatitis (IAD) mit dem richtigen Konzept eindämmen
Inkontinenz Assoziierte Dermatitis
IAD – ein unterschätztes Problem
Die Inkontinenz Assoziierte Dermatitis (IAD) ist eine „Hautschädigung im Zusammenhang mit einer Urin- und/oder Stuhlexposition“.1 Sie tritt häufig bei intensivmedizinisch betreuten Patienten auf.
Laut Studien haben etwa ein Drittel von ihnen ein Stuhlinkontinenzproblem und 42,5 % weisen eine Inzidenz für eine IAD auf.2,3
Was macht vor allem flüssigen Stuhl so gefährlich?
Der beständige Hautkontakt durch den flüssigen Stuhl ist die Hauptursache für eine IAD.4 Dabei beruhen die besonders schädigenden Effekte auf einem erhöhten Vorkommen an Enzymen im flüssigen Stuhl im Vergleich zum festen Stuhl.1,4,5 Erschwerend kommt hinzu, dass sich der flüssige Stuhl über ein größeres Körperareal ausbreiten kann und so die Hautirritationen großflächiger ausfallen.
Warum muss eine IAD von einem Dekubitus unterschieden werden?
Von einer IAD muss im klinischen Bereich der Dekubitus abgegrenzt werden. Seine Ursachen liegen nicht in erhöhter Feuchtigkeit, sondern sind durch Druck- und Scherkräfte begründet. Deshalb muss hier für eine Druckentlastung gesorgt werden, bei einer IAD muss aber die Haut vor Stuhl und Urin geschützt werden. Eine Abgrenzung ist aber nicht nur für eine adäquate Behandlung unverzichtbar – sondern durch eine richtige Einschätzung verbessert sich die Dekubitus Statistik und somit ebenfalls die Pflegequalität. Der auf die Krankheitsbilder abgestimmte Umgang kann Hinweise auf die Qualität der Klinik geben.
IAD mit dem richtigen Konzept eindämmen
Das Ziel einer (intensiv-)stationären Pflege von Patienten ist, sie erfolgreich mit einer adäquaten Therapie zu behandeln und ihnen Komplikationen, die möglicherweise bei rechtzeitiger Intervention vermieden werden können, zu ersparen. Prävention und Therapie einer IAD erfordert effiziente Abläufe und ein methodisches Vorgehen:
ConvaTec bietet Ihnen die Möglichkeit, für Ihre Klinik einen Behandlungsstandard für die IAD unter Berücksichtigung präventiver Anwendungen auszuarbeiten. Dies sorgt für eine gleichbleibende Qualität in der Versorgung Ihrer Patienten und gibt Ihnen als Pflegekraft und/oder Wundtherapeut darüber hinaus Behandlungssicherheit.
Neben der Entwicklung eines individuellen Behandlungsstandards unterstützen wir Sie auch bei seiner Implementierung, z. B. durch Schulungen. Wir möchten es Ihnen so einfach wie möglich machen, das Thema „IAD“ professionell anzugehen.
Bei Stuhlinkontinenten Patienten können Sie mit der Anwendung eines Stuhldrainagesystems, wie das von Flexi-Seal™ PROTECT (PLUS), dazu beitragen, sich und Ihre Patienten in verschiedenen Bereichen zu entlasten. Eine schon beanspruchte Haut kann zusätzlich durch die Hautpflege- und Barriereschutz- Linie Sensi-Care™ bei der Regeneration unterstützt werden. So wird auch möglichen Traumata vorgebeugt und die Anfälligkeit für weitere Komplikationen reduziert.
Sie möchten mit uns einen individuellen Behandlungsstandard für Ihre Abteilung entwickeln? Sie haben spezielle Fragen zur IAD-Prävention? Sprechen Sie uns an!
Wir bieten Ihnen eine Versorgung von A-Z mit unserem umfangreichen Portfolio.
Schützen Sie gemeinsam mit ConvaTec Ihre Patienten vor einer IAD!
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: convatec.switzerland@convatec.com
1. Beeckman D et al. Proceedings of the Global IAD expert panel. Incontinence-associated dermatitits: a moving prevention forward. Wounds Int. 2015: 1-21
2. Bliss DZ et al. Fecal incontinence in hospitalized patients who are acutely ill. Nurs Res. 2000; 49: 101-108
3. Junkin J, Selekof JL. Prevalence of incontinence and associated skin injury in the acute care inpatient. J Wound Ostomy Continence Nurs. 2007; 34: 260-269
4. Gray M et al. Incontinence-associated dermatitis: a comprehensive review and update. J WOCN. 2012; 39(1): 61-74
5. Gray M et al. Incontinence-associated dermatitis: a consensus. J Wound Ostomy Cont Nurs. 2007; 24(1): 45-54; quiz 5-6