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Und nun?

Ihre Stomaoperation liegt hinter Ihnen, und Sie sind wieder zu Hause. Für viele Menschen beginnt in der Zeit nach der Operation ein angenehmeres Leben. Allerdings ist es auch eine Zeit der körperlichen und mentalen Gewöhnung an ein Leben mit dem Stoma.

Auch wenn Ihre Stomaoperation nun hinter Ihnen liegt, tauchen vermutlich viele neue Fragen und Bedenken auf – insbesondere in den ersten 12 Wochen Ihres Lebens mit einem Stoma. Möglicherweise sind Sie nervös, unsicher oder wütend. Vielleicht freuen Sie sich auch über die neue Freiheit, die Verbesserung Ihres Gesundheitszustandes und die neuen Möglichkeiten, die sich Ihnen nach der Erholung von der Operation bieten. Oder Sie haben gemischte Gefühle. Alle diese Reaktionen sind völlig normal.

Sie sind nicht allein. Ihr/e Stomatherapeut/in und die medizinischen Ansprechpartner helfen Ihnen in dieser und in den folgenden Phasen. Und auch wir sind für Sie da.

Ihre neue Normalität

Während der ersten Monate nach einer Stomaoperation ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass Sie und Ihre Nächsten eine wichtige Phase voller Anpassungen durchlaufen werden. Das Leben mit einem Stoma beginnt mit der Gewöhnung an eine neue „Normalität“.

Unabhängig davon, ob Sie ein Kolostoma, Ileostoma oder Urostoma haben, müssen Sie neue Dinge lernen z. B. im Hinblick auf die Ausscheidungen aus Ihrem Stoma oder über die Pflege der peristomalen Haut.

In den ersten sechs bis acht Wochen wird Ihr Stoma vermutlich kleiner werden. Durch regelmäßige Messungen Ihres Stomas wird sichergestellt, dass Ihre Versorgung die richtige Größe hat. Außerdem fühlen Sie sich sicherer und vermeiden Beschwerden.

Im Laufe der Zeit werden Sie sich deutlich sicherer fühlen, und das Stomamanagement wird Teil Ihres Alltags. Halten Sie während dieser ersten Eingewöhnungsphase engen Kontakt mit Ihrem/er Stomatherapeut/in. Bei Problemen oder Bedenken bedarf es häufig nur eines Telefonanrufes, um Antworten zu erhalten.